Bio Hanferde Sonnenerde 20 Liter - Hochwerige Livinng Soil Erde aus Österreich (Torfrei)
Die Bio Hanferde ist frei von Torf, Kokosfaser und Perlite und wird aus regionalen Rohstoffen hergestellt. Als Grundstoffe wird kompostiertes Pflanzenmaterial, Bio Pflanzenkohle, Holzfaser, Blähtongranulat und Hornspäne verwendet. Diese einzigartige Mischung sorgt für eine intensive Wurzelbildung und eine hohe biologische Aktivität, unterstützt durch die enthaltenen Hornspäne, die als Stickstoff-Vorratsdünger dienen. SONNENERDE hat Raubmilben der Erde hinzufügen, um gegen gegen Trauermücken vorzubeugen. Zudem handelt es sich um eine Living Soil Erde, die bereits Mikroorganismen enthält.
- Durch die Heißrottekompostierung werden aerobe, humus-aufbauende Bodenorganismen und Bodenpilze gefördert, was die optimale Pflanzenverfügbarkeit der Nährstoffe sicherstellt.
- Bei Trauermückenbefall empfehlen wir, die Erde vor der Verwendung vollständig durchtrocknen zu lassen und mäßig zu gießen. Nematoden oder Raubmilben können zur natürlichen Bekämpfung verwendet werden.
Vorteile "Bio Hanferde"
- Kein aufwendiges Nachdüngen nötig, optimierte Nährstoffversorgung der Pflanzen.
- Reduzierter Wasserverbrauch bei optimaler Versorgung der Pflanze.
- Sofortige Wirkung durch verbessertes Pflanzenwachstum und höhere Erträge.
- Reichhaltiges Bodenleben durch Mikroorganismen, Pilze und Kleinstlebewesen sorgt für gesündere Pflanzen.
- Langsame Zersetzung der Hornspäne durch Pilze, was ein weißes Pilzgeflecht zur Folge haben kann – ein Zeichen für hohe biologische Aktivität.
Technische Daten
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Nährstoffgehalte: N verf. 100 - 500 mg/l, P2O5 verf. 130 - 1300 mg/l, K2O verf. 340 - 2550 mg/l
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pH-Wert: 5,5 - 7,0
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Salzgehalt: < 4 g/l
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Siebung: 15 mm
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Schüttgewicht: 0,7 t/m³
Hinweise
- Die Bio Hanferde ist keine Aussaaterde – für die Aussaat von Pflanzen sollte die Bio Anzuchterde verwendet werden.
- Vorbeugende Maßnahmen gegen Trauermücken umfassen das Trocknen der Erde vor Gebrauch und mäßiges Gießen. Nematoden oder Raubmilben können zur Bekämpfung verwendet werden.
- Weißes Pilzgeflecht auf der Erde zeigt hohe biologische Aktivität und ist normal.
Wichtige Hinweise zur Bewässerung
Da die Bio Hanferde schneller austrocknet als herkömmliche Torferden, ist ein angepasstes Wassermanagement notwendig. Living Soil sollte nie austrocknen – automatische Bewässerungssysteme wie Tropfblumat können hier hilfreich sein. Eine Mulchschicht aus Bio Hanffaser hilft zudem, die Feuchtigkeit zu bewahren.
FAQ
Welche Topfgröße sollte ich für die Bio Hanferde verwenden?
Grundsätzlich gilt für den Anbau in Living Soil: Je größer der Topf, desto besser. Mehr Substrat bietet mehr organische Masse und ein aktiveres Bodenleben, das deine Pflanzen optimal mit Nährstoffen versorgt.
Ideal sind Töpfe mit mehr als 20 Litern Erde pro Pflanze, das Minimum sollte bei 15 Litern liegen. Besonders wenn du eine lange Vegetationsphase und intensive LST/HST-Methoden planst, empfiehlt sich ein möglichst großer Topf.
Alternativ kannst du auch ein Hochbeet (raised bed) verwenden, in dem mehrere Pflanzen Platz finden. In diesem Fall könnte es sinnvoll sein, stattdessen die Bio Schwarzerde zu nutzen. Für diese Option sind eine automatische Bewässerung und die Feuchtigkeitsüberwachung mit einem Tensiometer dringend zu empfehlen. Natürlich kannst du die Bio Hanferde auch in kleineren Töpfen verwenden, solltest jedoch beachten, dass kleinere Töpfe weniger Wurzeln, weniger organische Masse und ein weniger aktives Bodenleben bedeuten. Daher kannst du in kleinen Töpfen nicht die gleichen Ergebnisse wie in größeren Pflanzgefäßen erwarten.
Was bedeutet „Living Soil“ und wie funktioniert es?
Living Soil, also lebende Erde, steht für vollorganischen Anbau in einem intakten Bodenökosystem, ganz ohne chemische Zusätze.
In dieser lebenden Erde arbeiten Pilze (wie Mykorrhiza und Trichoderma), Bakterien, Insekten und weitere Mikroorganismen zusammen, um die Pflanzen mit Nährstoffen aus dem organischen Material im Boden zu versorgen. Pilze beispielsweise zersetzen über die Zeit den Stickstoff, der in den Hornspänen enthalten ist, und geben ihn an die Pflanzen ab. Diese Nährstoffversorgung basiert oft auf Symbiosen: Die Mikroorganismen erhalten von der Pflanze im Gegenzug Zucker, der bei der Photosynthese entsteht. Eine hohe Biodiversität, wie sie in der Hanferde vorkommt, ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Anbau mit Living Soil.
Muss ich meine Pflanzen in der Bio Hanferde düngen?
Nein, du musst deine Pflanzen in der Bio Hanferde nicht zusätzlich düngen. Die Bio Hanferde enthält alle notwendigen Nährstoffe und Spurenelemente, die deine Pflanzen für ihren gesamten Lebenszyklus bis zur Ernte benötigen. Dank der hohen Vielfalt an Pilzen, Bakterien und anderen Mikroorganismen wird deiner Pflanze immer die richtige Menge an Nährstoffen zur Verfügung gestellt. Alles, was du tun musst, ist regelmäßig zu gießen.
Um die Biodiversität in der Hanferde noch weiter zu fördern, kannst du gelegentlich Komposttees von BioTabs herstellen und gießen, da diese das mikrobielle Leben deutlich steigern. Wenn du die Hanferde dauerhaft verwenden möchtest, solltest du das Bodenleben zwischen den Anbauzyklen mit organischem Material, wie Bio Faser oder Bio Kompost, sowie Mineralien in Form von Gesteinsmehl "füttern", um die Nährstoffversorgung wiederherzustellen.
Kann ich die Bio Hanferde wiederverwenden?
Ja, es ist absolut empfehlenswert, deine Bio Hanferde wiederzuverwenden. Alles, was du dafür tun musst, ist dem Bodenleben zwischen den Anbauzyklen zusätzliche Nährstoffe und Mineralien zur Verfügung zu stellen.
Du hast zwei Möglichkeiten:
- "Till"-Anbau (Boden pflügen): Entferne die alten Wurzeln aus der Erde und mische anschließend organisches Material und Mineralien (z.B. 5% des Bodenaktivators, der bereits aktivierte Pflanzenkohle, Gesteinsmehl und die richtige Mikrobiologie enthält) in die Erde. Alternativ kannst du Bio Kompost, Urgesteinsmehl oder sonstige organische Dünger einarbeiten. Die entfernten Wurzeln können in den Kompost gegeben oder zerkleinert wieder dem Substrat beigemischt werden.
- "No Till"-Anbau (ohne Bodenbearbeitung): Lasse die alten Wurzeln im Boden und arbeite organisches Material sowie Mineralien nur oberflächlich ein. Mulch oder eine Covercrop-Schicht erledigen den Rest. Diese Methode eignet sich besonders für große Töpfe oder Hochbeete, da das mikrobiologische Leben die Wurzeln zersetzt und sie direkt in den Nährstoffkreislauf integriert.
Woher weiß ich, ob die Feuchtigkeit meiner Bio Hanferde passt bzw. wie muss ich gießen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass die Feuchtigkeit im Substrat für deine Pflanzen optimal ist und sie ausreichend mit Wasser versorgt werden.
Die einfachste Methode ist das klassische Gießen mit der Gießkanne von oben. Achte dabei darauf, dass die oberste Schicht des Substrates (ca. 1-2 cm) abgetrocknet ist, bevor du erneut gießt (sogenannter "dry back"). Du kannst dies leicht mit dem Finger überprüfen. Zudem solltest du in den ersten 30 Minuten nach dem Gießen den Untersetzer deiner Töpfe beobachten. Sollte nach dieser Zeit noch Wasser im Untersetzer stehen, hast du zu viel gegossen und solltest die Gießmenge zukünftig reduzieren. Vermeide unbedingt Staunässe, da die Wurzeln Sauerstoff benötigen, um gesund zu wachsen.
Falls du größere Töpfe verwendest, könntest du auch über ein automatisches Bewässerungssystem nachdenken, beispielsweise Tropfblumaten. Diese halten die einmal voreingestellte Feuchtigkeit im Substrat konstant, sodass du dir keine Sorgen über Trockenstress oder Übergießen machen musst.
Zusätzlich empfiehlt sich besonders in Verbindung mit einer automatischen Bewässerung und bei ausreichend großen Pflanzengefäßen der Einsatz eines Tensiometers. Dieses Gerät misst die Feuchtigkeit im Substrat und gibt dir genaue Hinweise, wann und wie viel du gießen solltest. Tensiometer gibt es in analogen und digitalen Versionen von verschiedenen Herstellern.
Sollte ich die Bio Hanferde mulchen und wenn ja, womit und wie?
Ja, es ist absolut empfehlenswert, deine Bio Hanferde zu mulchen. Eine 1-3 cm dicke Mulchschicht schützt das Substrat vor schnellem Austrocknen, indem sie die Verdunstung verhindert. Gleichzeitig bietet das Mulchmaterial Nährstoffe für das mikrobielle Leben in der Erde. Die Bio Faser eignet sich ideal als Mulch, da sie aus stabilem Stroh und getrocknetem Bio-Rindermist besteht und somit ein perfekter Dauerstickstofflieferant ist, besonders für große Töpfe oder Hochbeete.
Du kannst auch alle anfallenden Pflanzenabfälle in die Mulchschicht einarbeiten. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von sogenannten Cover Crops, also bodendeckenden Pflanzen wie Klee. Diese schützen den Boden auf natürliche Weise, und die verwelkten Pflanzen werden wieder Teil der Living Soil. Zudem binden Leguminosen wie Klee Stickstoff aus der Luft und stellen diesen dem Boden zur Verfügung, was die Bodenfruchtbarkeit weiter erhöht.
Allerdings gibt es auch Nachteile. Die Pflege von Cover Crops sollte nicht aufwendiger sein als die der Hauptkultur, und in manchen Regionen können diese Bodendecker Schädlinge oder Krankheiten anziehen. Daher solltest du gut abwägen, welche Pflanzen du als Mulch oder Cover Crop verwendest.
In meiner Bio Hanferde krabbeln kleine Tierchen mit 8 Beinen, was ist das und warum sind die da drin?
Die kleinen Tierchen in deiner Bio Hanferde sind Raubmilben (Hypoaspis miles), die wir bewusst in die Erde gegeben haben. Ihre Hauptaufgabe ist es, nach Trauermückenlarven zu patrouillieren und diese zu bekämpfen. Auch wenn die Bio Hanferde einem Heißrotteprozess unterzogen wird und wir höchste Qualitätsstandards gewährleisten, kann es bei ungünstigen Witterungsbedingungen, wie langanhaltender Feuchtigkeit, zur Vermehrung von Trauermücken kommen.
Um eine mögliche Ausbreitung zu verhindern, setzen wir von Anfang an präventiv Raubmilben ein. Sie sorgen dafür, dass deine Pflanzen vor diesen Schädlingen geschützt bleiben. Solltest du erwachsene Trauermücken bemerken, kannst du Gelbtafeln einsetzen. Gegen die Larven sind zusätzlich Nematoden oder weitere Raubmilben besonders effektiv. Falls du dennoch ein größeres Problem mit Trauermücken in deiner Hanferde haben solltest, melde dich gerne bei uns.
Was ist LST/HST und ist die Bio Hanferde dafür geeignet?
LST (Low Stress Training) und HST (High Stress Training) sind Techniken, mit denen du das Wuchsverhalten deiner Pflanzen gezielt beeinflussen kannst. Ziel ist es meistens, die apikale Dominanz der Pflanze – also die Ausbildung eines starken Haupttriebes – zu durchbrechen, um den Ertrag zu steigern oder die Anbaufläche optimal auszunutzen. Die Bio Hanferde ist für beide Techniken hervorragend geeignet. Du solltest jedoch bedenken, dass eine längere Vegetationsphase nötig sein kann, insbesondere bei intensivem Training. Zudem sollte die Topfgröße entsprechend angepasst werden, um genügend Platz für das Wurzelwachstum zu gewährleisten.
LST (Low Stress Training):
Wie der Name schon sagt, setzt LST deine Pflanze nur mäßigem Stress aus, sodass die Gefahr heftiger Reaktionen geringer ist. Typische LST-Techniken sind das Nach-unten-Biegen von Trieben, die mit Clips, Hohlschnur oder Erdhaken befestigt werden, sowie das Einfädeln von Trieben in ein Netz, das über die Pflanzen gespannt wird (Screen of Green). Eine weitere Technik ist das sogenannte Supercropping, bei dem du Triebe im oberen Drittel mit Daumen und Zeigefinger quetschst und sie dann um 90° nach unten biegst, um ein Wachstum wie nach einem Sommersturm zu simulieren.
HST (High Stress Training):
Beim HST setzt du deine Pflanzen gezielt hohem Stress aus, um ähnliche Ziele wie beim LST zu erreichen. Zu den bekanntesten Methoden gehören Topping und Fimming. Beim Topping wird ein Haupttrieb gezielt entfernt, wodurch die apikale Dominanz durchbrochen und das Wachstum der beiden nächsten Triebe gefördert wird. Fimming hingegen entstand als "Unfall" beim Topping: Statt den Trieb sauber abzuschneiden, wird er unsauber halbiert. Dadurch entstehen oft bis zu sechs neue Triebe. Fimming ist jedoch weniger kontrollierbar, da die Anzahl der neuen Triebe unvorhersehbar ist.
In der höchsten Stufe kannst du LST und HST kombinieren, um das Wachstum deiner Pflanzen noch weiter zu kontrollieren. Hierbei ist es wichtig, die Genetik der Pflanzen zu kennen und alle anderen Parameter (wie Nährstoffe und Licht) möglichst optimal zu gestalten.
